Vegetarisch grillen: Fleischlose Rezepte für Spieße, Beilagen & Co.

Kaum klettern die Temperaturen auf dem Thermometer in die Höhe und die Sonne schaut hinter den Wolken hervor, wird bei vielen der Grill herausgeholt – bei den Hartgesotten bereits im Februar oder März. Doch es müssen nicht immer Bratwurst und Steak auf dem Rost landen. Auch Gemüsepäckchen, vegetarische Grillspieße, Grillkäse, Avocado und sogar Obst wie Wassermelone und Ananas sind kulinarische Highlights vom Grill. 

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Dass das Interesse am Grillen ohne Fleisch und Fisch immer größer wird, zeigt ein Blick ins Kühlregal: Das Angebot an vegetarischen oder sogar veganen Alternativen zu Wurst aus Seitan, Tofu oder Erbsenprotein wächst stetig. Doch es müssen nicht unbedingt Ersatzprodukte auf dem Grill landen – vegetarisches Grillen klappt auch einfach mit Käse wie Feta oder Halloumi, mit Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten (Zucchini, Aubergine, Fenchel, Maiskolben und Lauch oder Zwiebeln sowie Pilze, wie z.B. Champignons). Auch Salate wie Chicorée, Salatherzen oder Radicchio solltest du ausprobieren.

Egal, ob pur oder mit einer würzigen Marinade ummantelt, in einem kleinen Päckchen verpackt, als Spieß oder Highlight auf Burger und Sandwich: Dank Gemüse, Käse, Früchten und Co. hast du eine Vielfalt an Möglichkeiten, einen kulinarisch abwechslungsreichen vegetarischen Grillabend zu veranstalten.

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Käse lieben wir nicht nur als Kruste auf dem Auflauf, auch auf dem Grill möchten wir ihn nicht missen. Vor allem Halloumi hat es uns angetan: Auf dem Rost wird er von außen schön knusprig und innen wunderbar weich. In Scheiben geschnitten grillst du den halbfesten Käse entweder pur oder mariniert von beiden Seiten ungefähr 3–4 Minuten. Er passt herrlich zu süßem Obst wie Pfirsich oder Mango. 

Auch Feta landet bei Vegetarier:innen gern auf dem Grill. Da er in Verbindung mit Hitze, im Gegensatz zu Halloumi, weicht wird, solltest du ihn in einer geeigneten Grillschale oder -form grillen, da er sonst durch den Rost fallen kann. Feta schmeckt sowohl zu Gemüse als auch zu Obst wie Wassermelone. 

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Gespießt wird, was dir schmeckt. Für vegetarische Grillspieße musst du übrigens nicht zum klassischen Stäbchen aus Holz greifen: Hast du schonmal einen Rosmarinzweig als Spieß verwendet? Zugegeben, es kann ein bisschen kniffelig sein, Gemüse auf den eher instabilen Zweig zu bekommen. Daher empfehlen wir dir, deinem Grillgut erst einmal kleine Löcher zu verpassen, sodass du den Rosmarinzweig am Ende nur noch easy durchfädeln musst. Schon kannst du nach Herzenslust kombinieren, worauf du Lust hast.

Nachhaltiger wird es mit Spießen aus Metall. Diese kannst du ganz einfach nach dem Gebrauch reinigen und beim nächsten Mal wieder verwenden. 

Rezept für vegetarische Gemüsespieße mit Halloumi

Für 10 Spieße brauchst du:

• 1 Zucchini 
• 1 Paprika
• 1 rote Zwiebel 
• 10 Kirschtomaten 
• 200 g Halloumi 
• 4–5 EL Olivenöl
• 2 EL Kräuter deiner Wahl (zum Beispiel Rosmarin und Thymian)
• Meersalz
• Pfeffer aus der Mühle
• Außerdem: 10 Schaschlikspieße 

1. Schneide die Zucchini, Paprika, rote Zwiebel sowie den Halloumi in mundgerechte Stücke. Die Kirschtomaten bleiben ganz. Hacke die Kräuter.

2. Vermenge Grillgemüse, Käse, Kräuter und Öl in einer großen Schüssel und würze das Ganze mit Meersalz und Pfeffer.

3. Spieße alles nach Belieben auf die Schaschlikspieße auf und grille deine vegetarischen Grillspieße etwa 10–15 Minuten bis der Halloumi schön goldbraun ist. 

Weitere leckere Rezepte für Grillspieße ohne Fleisch oder Fisch gibt es unter Küchengötter.de.

Gewürze und Kräuter verleihen Gemüse und Käse wie Feta oder Halloumi den entscheidenden Twist. Prinzipiell eignet sich alles, was du in deinem Kühlschrank hast, in deinem Kräuterbeet wächst oder du am liebsten magst. Natürlich kannst du auch einfach nur ein gutes Olivenöl und ein schönes Kräutersalz verwenden. Doch ein Mix aus Honig, Senf, Limettensaft, Kräutern, Knoblauch, Salz und Pfeffer passt ausgezeichnet zu Gemüse. Wenn du ein wenig mehr Schärfe magst, gibst du zu deiner Marinade noch ein paar getrocknete Chiliflocken oder eine gehackte Chilischote. 

Für ein besonders köstliches Aroma empfehlen wir dir, dein Grillgut einige Stunden in die Marinade einzulegen – am besten in einem Gefrierbeutel. So kann alles schön einziehen. Kündigen sich spontan Freunde an und die Zeit reicht dafür nicht mehr aus, brutzle Gemüse, Halloumi und Co. pur und bepinsle es hinterher im noch heißen Zustand mit deiner Marinade.

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Während Halloumi und Gemüsepäckchen auf dem Rost brutzeln, verkürzen wir uns die Wartezeit schonmal mit dem Naschen der Beilagen. Wie wäre es zum Beispiel mit unserem Kartoffelsalat mit Bohnen und Koriander-Minz-Dressing? Auch klassische Blatt- und Nudelsalate sind super vegetarische Grillbeilagen.

Brot darf natürlich auch nicht fehlen. Wir empfehlen dir unser Pesto-Mozzarella-Ciabatta sowie das Knoblauch-Zupfbrot mit Käse. 

Noch mehr Beilagen und Salate zum Grillen findest du bei Küchengötter.de. Hier gibt es auch das Rezept für Tomatensalat mit Knusperbrot.

Ein cremiger Dip und eine würzige Sauce dürfen beim Grillen für Vegetarier nicht fehlen. Hummus ist unser All-Time-Favourite: Egal ob zum Frühstück, als Topping auf Bowls oder eben mit einem Stück Baguette zum Grillen. Weil die Auswahl im Supermarkt immer größer wird, haben wir uns für dich durch 18 verschiedene Sorten getestet und unsere fünf Lieblinge gekürt. Welche das sind, erfährst du in unserem großen Hummus-Test. 

Auch unsere Kressebutter ist nicht nur optisch ein Highlight. Sie gibt Gemüsepäckchen und Maiskolben den finalen Schliff. Alle, die Knoblauch lieben, sollten unseren Cacik, die türkische Variante des Zazikis mit Joghurt, Gurke und Knoblauch, ausprobieren. 

Eine gusseiserne Grillplatte, ein praktischer Grillkorb oder ein Grillgitter aus Edelstahl sind hervorragende Helfer, wenn du vegetarisch grillen möchtest. Wie bereits weiter oben beschrieben, sind Spieße aus Metall eine nachhaltige Möglichkeit anstelle von Holz. 

Schau doch auch mal im FEINSCHMECKER-Shop vorbei: Hier findest du nicht nur praktische Gadgets zum Grillen, etwa Grillhandschuhe*, Weber's Grillbibel* oder den Milantoast Profi-Kontaktgrill*, sondern auch kulinarische Highlights wie die Gewinner-Öle des Olio Award 2023* oder Salz und Gewürze* für würzige Marinaden.

• Vegetarisches Grillgut reagiert empfindlicher auf Hitze als Fleisch. Lege deine Zutaten daher lieber an den Rand des Rosts oder versetze den Rost etwas nach oben.
• Für ein ganz besonderes Aroma mische Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Lavendel oder Fenchelsamen unter die Grillglut. 
• Brot vom Vortag, das bereits etwas trocken und hart ist, eignet sich nicht nur gut für Brotlinge, sondern auch zum Grillen. Einfach in Scheiben schneiden, mit etwas Öl einpinseln und von jeder Seite ein paar Minuten rösten. Schmeckt wunderbar mit gegrilltem Gemüse. 
• Wenn du normales Backpapier für Gemüsepäckchen verwendest, solltest du es vorab mit Öl einpinseln, damit es die Hitze übersteht.
• Übrigens: Anstelle von Backpapier kannst du auch Kohlrabi,- Mangold- oder Bananenblätter verwenden. 
• Achtung: Alufolie und Aluschalen möglichst vermeiden. Nicht nur, weil's ökologischer ist, sondern auch deiner Gesundheit zuliebe: Säure- oder salzhaltige Lebensmittel, die in Alufolie gewickelt werden bzw. in einer entsprechenden Schale garen, weisen einen erhöhten Aluminiumgehalt auf – also auch Grillgut, das mit Zitrone oder Salz mariniert ist. Beim Grillen lösen sich Aluminiumionen, die ins Essen übergehen. Mehr Infos dazu gibt's beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Also wenn Alufolie, dann das Grillgut erst nach dem Zubereiten würzen/marinieren, oder am besten direkt auf Alternativen umsteigen! 

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