5 Brettspiele zum Thema Kochen
A la carte
Fröhliche Schadenfreude - Absacker nach einer gemütlichen Kochrunde: Jeder erhält einen kleinen Pappherd und eine Pfanne. Dort kommen die Rezeptplättchen hinein, dann muss man aus bis zu vier Streuern korrekt würzen – und den Herd per Würfelwurf auf die richtige Temperaturstufe bringen. Nur einmal darf man den Streuer umdrehen; fällt zu viel Gewürz heraus, kommt das Gericht in die Tonne, und die Siegpunkte sind futsch. Wagemutige versuchen sich an Crêpes, die man beherzt wenden muss. Wer perfekt kocht, kann das Spiel beenden, wenn er oder sie einen dritten Stern ergattert hat.
Was und gefällt
Spielspaß mit hinreißenden kleinen Pappherden und winzigen Pfannen.
Für wen?
Zwei-Paare-Konstellationen und Kochrunden, aber auch Familien, bis zu 5 Personen.
Heidelbär, etwa € 40, Spielzeit rund 30 Minuten
Kitchen Rush - Hektik in der Küche
Euer erstes Restaurant, herrlich! Am Anfang kommen Freunde, voll des Lobes und geduldig. Aber je professioneller eure Küche, desto anspruchsvoller die Gäste. Bald müsst ihr sie mit Freigetränken entschädigen, wenn ihr sie zu lange warten lasst. Bei „Kitchen Rush“ gewinnt oder verliert man gemeinsam und muss bis dahin Bestellungen aufnehmen, kochen, einkaufen, spülen – je weiter man kommt, desto schwieriger wird‘s. Man muss sich gut absprechen, schlau planen und darf einander nicht im Weg stehen. Man hat nur zwischen vier und fünf Minuten Zeit pro Level – Hektik ist garantiert.
Was uns gefällt
Unkomplizierter Einstieg und schönes Material. Das Spiel geht über mehrere Level, die aufeinander aufbauen.
Für wen?
Bis zu 4 Gastrofreunde, die gern zusammen Erfolg haben.
Pegasus, etwa € 30, Spielzeit 20 bis 60 Minuten
Espresso doppio - muntere Tassen-Schieberei
3 Tassen, 3 Farben, 16 Probleme. Wie bekommt man die Gedecke so verteilt, dass man die Aufgabenkarten erfüllt? Das Zwei-Personen-Spiel ist fix erklärt: Deckchen in die Mitte, Tassen drauf, los geht’s. Mal muss ein Gedeck aus Tasse, Untertasse und Löffel einer Farbe auf einem Platz landen, mal gilt es, Farbkombinationen auf mehreren Feldern zu schaffen. Im eigenen Zug darf man bis zu drei Mal Gegenstände verschieben, aber nie dürfen mehr als ein Löffel, eine Tasse und eine Untertasse auf ein Feld. Klingt einfach, ist aber tricky. Je schwieriger, desto mehr Bohnen gibt es zur Belohnung. Das Spiel endet mit einem Sieg nach Bohnen.
Was uns gefällt
Coole Idee, mit echten Espressotassen zu spielen – ein Hingucker. Upgrade: Nehmt Kaffeebohnen statt der Spielplättchen.
Für wen?
Hübsches Mitbringsel, wenn man zum Kaffee zu zweit eingeladen ist. Man kann auch eine Solo-Variante spielen.
Huch!, etwa € 25, Spielzeit rund 30 Minuten
Coffee Roaster - bloss nichts anbrennen lassen!
Ein Brettspiel, das den komplexen Vorgang der Kaffeeröstung simuliert: Es ist als Solo-Spiel konzipiert – man kann aber auch gemeinsam debattieren, ob man den blassen Bohnen noch eine Röstrunde gönnt oder schon die Tassenprobe wagt. 22 Kaffeesorten sind im Spiel, kenntnisreich beschrieben und mit Karten der Anbaugebiete versehen. In einen Sack kommen Bohnen-, Feuchtigkeits- und Geschmacksplättchen hinein – und Fehlnoten. Jede Runde stellt eine neue Aufgabe; weil man die Plättchen blind aus dem Beutel zieht, spielt Glück mit, aber welche Plättchen in den Sack kommen, entscheidet das Röstverfahren. Bei der Tassenprobe kommen die Plättchen auf eine Tasse – dann zeigt sich, wie gut der Kaffee geworden ist.
Was uns gefällt
Sehr detailverliebte thematische Umsetzung.
Für wen?
Ideales Geschenk für eine oder einen Barista.
dlp Games, etwa € 30, Spieldauer 10 bis 30 Minuten
Viticulture - auf in die Toskana!
Ach, man kriegt ja einfach nicht genug Leute. Hilft nichts: Wir müssen das Beste draus machen und unser Weingut nach vorn bringen – im Notfall karren wir zahlende Gäste aufs Gut und konzentrieren uns später auf feine Weine. „Viticulture“ ist ein opulentes Spiel über die Kunst des Weinbaus: Im Frühjahr planen wir, im Sommer pflanzen wir Reben, im Herbst kommen hilfreiche Besucher, im Winter wird gekeltert. Für alles setzen wir unsere Arbeiter auf Aktionsfelder und sammeln so Siegpunkte – und nehmen den Mitspielern die besten Ressourcen weg. Es macht großen Spaß, das eigene Weingut von Runde zu Runde zu entwickeln.
Was uns gefällt
Ein intensives, sehr taktisches Spiel mit vielen Optionen.
Für wen?
Bis zu 6 spieleerfahrene Weinliebhaber, die gern optimieren.
Feuerland, etwa € 50, Spieldauer: anderthalb bis zwei Stunden